Primavera und der Tod
Auf der Alpensüdseite erfreut in der Nähe des Montiggler Sees eine richtige Frühlingswiese des Wanderer Herz. Hier blühen im März die nach ihm benannten Becher, und auch die nach mir benannten Veilchen (Vorsicht, Scherz). Diese Wiese ist so prächtig und anmutig, dass es mir bisher widerstrebte, dort jemanden eine Leiche finden zu lassen und das wird auch in Zukunft so bleiben. Einen See als Fundort gibt es allerdings im vierten Merankrimi, der mit Schafen und Schürzenjägern zu tun hat und in wenigen Wochen erscheint.
Auch die bisherigen Fundorte waren nicht wenig spektakulär. Mal lag die Leiche im Dickicht des Waldes um die Burgruine Boymont, schlecht versteckt und hastig hingeworfen, mal war sie regelrecht drapiert worden, nämlich auf die legendäre Schrägbahn der Weißwasser-Marmorbrüche im Vinschgauer Städtchen Laas.
Am meisten hatten die Kommissare aber mit Leichenteilen in einer Discountertasche zu tun, gefunden von einem kleinen verwöhnten Hundchen, die ausgerechnet an einem der eindrucksvollsten Aussichtspunkte Merans vergraben wurde, am Knottenkino. Wieso ausgerechnet hier? Diese Frage beantwortet Nummer drei der Merankrimi Reihe, der mit den Schweinchen auf dem Titel.
Rätsel gibt natürlich der neue Roman auf, und diese reichen in eine Zeit zurück, die über vierzig Jahre zurückliegt und im grünen und blumenreichen Ultental beginnt. In aktuellen Meran dagegen blühen bereits die Kamelien am Passerufer, die Eiscafés haben geöffnet und beim Café Wandelhalle feilschen am Flohmarkt Händler und Käufer miteinander in der warmen Frühjahrssonne. Reisen in Gedanken und Vorfreude auf virtuellen Urlaub mit Krimi, Keks und Veneziano wünscht euch Viola.