Marmor, Wein und Bienengift – warum eine erweiterte Neufassung?
Nachdem „Rosengeschmack“ mein allererster Südtirolkrimi aus dem Jahr 2016 mit der Liquidierung des KSB Verlags 2017 untergegangen und somit auch der geplante zweite Roman mit Schauplatz Meran geplatzt war, standen einige Überlegungen im Raum.
Mein anderer Verlag war von der Idee, Südtirolkrimis zu publizieren nicht zu überzeugen, man fürchtete die Konkurrenz eines mächtigen Südtiroler Verlags in Italien. Eine Literaturagentin nahm sich 2018 meiner an, von ihr stammte die Idee, gleich eine ganze Reihe anzulegen. Der Folgeband sollte dann relativ zeitnah zum ersten Krimi erscheinen.
In dieser Zeit zog ich um, die Agentin musste für eine wichtige Operation ins Krankenhaus und ich wurde als Deutschlehrerin für Migranten dringend gebraucht.
Den Krimi schrieb ich quasi nebenher, mein Lektor Tobias Reimann lektorierte zusätzlich unter großem Zeitdruck, die Veröffentlichung war für den Mai 2019 geplant. Es kam aus verschiedenen Gründen zum Jahreswechsel 2018/19 zum Zerwürfnis mit der Agentin und ich stand vor der Wahl, entweder das Manuskript im Selfpublishing herauszubringen oder es ganz sein zu lassen. Einen Verlag würde man in dieser kurzen Zeit ganz sicher nicht finden. Ich fand einen kompetenten Berater und entschied mich für Kindle Direkt Publishing. „Marmor, Wein und Bienengift“ ist etwas zu schnell geschrieben worden, die Idee der Reihe noch nicht richtig umgesetzt, das Personal nur anskizziert und wenig ausgearbeitet. Tobias brachte sich darüber hinaus mit solch guten Ideen ein, dass ich ihn fragte, ob wir nicht in Zukunft die Krimis zusammenschreiben wollten – und er wollte.
Daher ergab es für uns einen schlüssigen Sinn, den ersten Roman dieser Reihe von ihm noch einmal mit einigen sehr kriminellen Ideen erweitern zu lassen. Nun ist auch dieses Buch ein Kind von uns beiden und wir sind sehr zufrieden mit ihm. Es ist von Charakter her das gleiche geblieben, aber einige Züge sind markant anders …lasst euch überraschen und geht mit auf die Reise ins schöne Meran, in den weiten Vinschgau und in das kleine feine Marmorstädtchen Laas.