Ich empfehle Uwe, der mit dem Bollenhut
Nach so vielen friedlichen und reichen Jahren muss der Nachwuchs seit einiger Zeit die Folgen der Corona-Einsamkeit und die Anwesenheit kriegsgeschädigter Kinder verkraften. Beides macht ihn nachdenklich und traurig.
Wie gut, dass Heiko Volz und Isabell Löwe mit einem wunderschönen Kinderbuch sich der Themen „Mut“ und „Gemeinschaft“ angenommen haben.
Doch wird dabei nicht der moralische oder dogmatische Zeigefinger erhoben, sondern kindgerecht und verspielt gezeigt, wie schnell man einen anderen Menschen verletzen kann. Und wie schnell sich die Wunde wieder schließt, hat man die richtige Behandlung parat.
Volz erzählt die Geschichte vom schüchternen Uwe, der lispelt ein biffchen – wie er sagen würde. Die anderen lachen zunächst und Uwe ist gekränkt.
Wie sie alle zusammen aus der Situation wieder herausfinden, zeigt das Buch.
Mit traumhaften Illustrationen, die Isabell Löwe gekonnt in Szenen setzt.
Ideal zum Vorlesen und weiter träumen, denn im schönen Schwarzwald, wo sie stattfindet, sollen sich noch viele andere Märchenfiguren aufhalten. Kinderaugen können sie sehen.
Der schüchterne Uwe, Molino-Verlag, empfohlen von der Stiftung Lesen.
