Der Kreis schließt sich
Eigentlich bin ich Archäologin, habe aber schon während des Studiums nicht nur auf provinzial-römischen Grabungen in der Nähe von Heidelberg gearbeitet, sondern auch journalistisch geschrieben. Recherchieren lernt man im Studium und Schreiben war ebenso eine meiner ersten Leidenschaften wie das Lesen. Als Schulmädchen habe ich mein erstes Märchen verfasst. Mit Märchen ging es, auf Anregung meiner Freundin Ruth Dellago vom Schlosshotel Korb, vor zehn Jahren tatsächlich weiter, dann kamen Regionalführer in der Kurpfalz, wo ich lange lebte. Eine Kollegin meinte, ich solle mal nicht immer nur Krimis lesen, sondern endlich einen selbst schreiben – so entstanden die Merankrimis.
Parallel folgten Schreibworkshops an verschiedenen vhs, zuerst in Mannheim, später in Stuttgart und Umgebung und der Hector Hochbegabten Stiftung. In diesem Jahr hat es sich manifestiert, dass ich die Kurse nur noch mit Kindern durchführe, und sogar wieder zu meinem alten Beruf zurückgefunden habe.
Es gibt keine großen Entdeckungen und Fortschritte, solange es noch ein unglückliches Kind auf Erden gibt. Albert Einstein. Ich bereite gerade wieder Kreativworkshops für 4. Klässler vor, in denen es um verschlüsselte Botschaften und Spurensicherung, aber auch ums Finden von Schätzen und Ausbuddeln geht. In den neuen Workshops werden die Kinder spielerisch an die Geschichte herangeführt. Außerdem lernen sie in dem zweiten Workshop wie Detektive zu arbeiten.
Beides macht mir großen Spaß und ernährt mich zusätzlich zu den Tantiemen. Die sind nicht so hoch, dass ich davon leben könnte, aber das hatte ich auch nicht mit meinen schrägen Geschichten erwartet. In 2022 erwartet euch ein weiterer Merankrimi, ein ganz neues Buchprojekt und ein Relaunch der Schwesterngeschichte, mit neuem Titel und neuem Cover.